London Zoo

Nach einer grundlegenden Modernisierung gehört der London Zoo zu den besten Zoos in ganz Europa. Mehr als 18.000 Tiere aus über 750 verschiedenen Arten leben im London Zoo in Landschaften, die sich möglichst eng an ihren natürlichen Lebensraum anlehnen. Bei der Modernisierung wurde der London Zoo in verschiedene Themenbereiche eingeteilt, weshalb sich die Einrichtung eigentlich nicht mehr als klassischer Zoo präsentiert.

Vielmehr handelt es sich beim London Zoo um eine Erlebniswelt mit den Tieren als Highlight. Dieses Konzept hat sich inzwischen weitgehend durchgesetzt und wird auch von Zoos in Deutschland verfolgt.

Die Geschichte des London Zoos

Der London Zoo ist weltweit der erste Zoo, der sich als Zoologischer Garten bezeichnete und dadurch den wissenschaftlichen Anspruch der Einrichtung unterstrich.

Eingerichtet wurde der London Zoo als Tiersammlung für Studien von Wissenschaftlern. Deshalb war der Eintritt in den ersten Jahren auch ausschließlich den Mitgliedern der Zoologischen Gesellschaft vorbehalten. Erst ab 1847 stand der London Zoo auch der breiten Öffentlichkeit offen.

Die Highlights der ersten Jahre

In vielen Bereichen, die heute für fast jeden Zoo selbstverständlich, hatte der London Zoo die Nase vorn. So wurde 1849 das erste Reptilienhaus im London Zoo eingerichtet, das erste Aquarium folgte vier Jahre später. Die Welt der Insekten konnten die Besucher im London Zoo ab 1881 entdecken, und schließlich war mit einem Kinderzoo ab 1938 auch an die kleinen Besucher gedacht.

Berühmte Tiere im London Zoo

Zu den bekanntesten Tieren im London Zoo gehörten im 19. Jahrhundert das ägyptische Flusspferd Obaysch, das allein bis zu 10.000 Besucher täglich anlockte. 1865 wurde auch der Elefant Jumbo zu einer Attraktion. Als dieser an den Schausteller B.T. Barnum verkauft wurde, kam das einem nationalen Skandal gleich.

Kurzzeitig beherbergte der London Zoo 1870 ein Quagga. Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Zebraart vom Menschen völlig ausgerottet.

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