Bank of England Museum

Eine der wichtigsten Institutionen Großbritanniens ist die Bank of England, die seit dem 17. Jahrhundert über die britische Währung wacht. In den imposanten Räumlichkeiten der Bank in der Threadneedle Street befindet sich seit 1998 außerdem das Bank of England Museum. Die Besucher brauchen keinen Eintritt bezahlen und können das Bank of England Museum montags bis freitags besuchen.

Das zeigt das Bank of England Museum

Neben der Geschichte des Hauses steht im Bank of England Museum die Geschichte des Finanzsystems im Vordergrund. Die Besucher erleben im Bank of England Museum eine faszinierende Sammlung mit Münzen und Banknoten, aus den vergangenen drei Jahrhunderten. Zudem werden in chronologischer Reihenfolge Dokumente, Bilder, Kunstgegenstände, Bücher, aber auch Möbelstücke präsentiert.

Zusätzlich bietet das Bank of England Museum regelmäßig Sonderausstellungen zum Thema Geld und Finanzen an. Thema einer Sonderausstellung war beispielsweise die Inflation. Diese war interaktiv aufgebaut, sodass auch Kinder leicht verstehen können, welche Mechanismen bei einer Inflation greifen.

Die Bank of England

Gegründet wurde die Bank of England anno 1694 unter der Regentschaft von König William III. und Königin Mary II. Damals steckte das englische Finanzsystem in einer gewaltigen Krise, auch der Staatshaushalt stand nicht zum Besten da. Als Rettung aus der Finanznot erwies sich der Vorschlag des Schotten William Patterson. Die Regierung solle mehr als 1.200 Gläubiger bündeln und diesen eine Anleihe gewähren. Im Gegenzug erwarben diese das Recht, die Bank of England in Form einer Aktiengesellschaft zu gründen. Das Grundkapital in Höhe von 1,2 Millionen Euro erhielt der Staat als Darlehen. Den Gegenwert durfte die Bank of England als Banknoten ausgeben.

Weil die Bank of England dem Königshaus nahestand und Vielfach finanzielle Hilfe leistete, wurden ihre Rechte in den folgenden Jahrzehnten Zug um Zug ausgeweitet. Nachdem die Bank of England erfolgreich zwei Weltkriege überstanden hatte, wurde sie am 1. März 1946 schließlich verstaatlicht.

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