Stonehenge

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Stonehenge | ©: Alexander Reitter - Fotolia

Zahllose Sagen, Legenden und Mythen ranken sich um die Steinkreisanlage Stonehenge in der Nähe von Salisbury, Grafschaft Wiltshire. Es handelt sich dabei um den bedeutendsten Steinbau aus vorgeschichtlicher Zeit in ganz Europa. Stonehenge gilt als einzigartiges Zeugnis aus der Steinzeit und hat seit 1986 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Geschichte von Stonehenge

Entstanden ist die Anlage, die aus mehreren konzentrisch angelegten Kreisen besteht, in drei Bauphasen vermutlich ab dem dritten vorchristlichen Jahrtausend. Als ältestes Element gilt ein runder Erdwall mit Graben, der von Archäologen in etwa auf das Jahr 3.100 datiert wird.

Welchem Zweck Stonehenge gedient hatte. Man vermutet eine religiöse Kultstätte und astronomische Forschungen, weil die Steine so präzise ausgerichtet sind, dass eine zufällige Anordnung als extrem unwahrscheinlich erscheint. Genutzt wurde die Anlage bis zum Ende der Bronzezeit.

Die Erforschung von Stonehenge

Erste neuzeitliche Darstellungen von Stonehenge stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Doch erst William Cunnington begann ab der Mitte des 18. Jahrhunderts, Stonehenge wissenschaftlich zu erforschen. Ausgrabungen wurden bis in die jüngste Vergangenheit.

Zugleich wurde die Anlage von Stonehenge restauriert. Denn der Bedarf der einheimischen Bevölkerung an Steinen und Souvenirjäger hatten der Anlage im Laufe der Jahrhunderte massiv zugesetzt.

Zu den spektakulärsten Funden gehörte ein neolithisches Dorf in der Nähe von Stonehenge, das aus dem 26. vorchristlichen Jahrhundert stammt. Mit modernsten Mitteln konnten Forscher der Universität Birmingham 2010 nachweisen, dass rund um Stonehenge noch zahlreiche weitere Kultstätten und geheimnisvolle Anlagen ihrer Entdeckung harren.

Gibt es ein Besucherzentrum Stonehenge?

Nachdem es auf dem Gebiet von Stonehenge mehrfach zu Vandalismus gekommen war, sind die Steine nicht mehr öffentlich zugänglich. Die Besucher können die Steine nur durch einen Zaun hindurch betrachten. Seit Jahren steht deshalb im Raum, ein Besucherzentrum bei Stonehenge zu errichten, um die Bedeutung dieser Stätte zu unterstreichen. Doch erst 2011 strich die britische Regierung im Rahmen eines Sparprogramms zehn Millionen Pfund, die für diesen Zweck bereits zugesagt waren.

Stonehenge und neureligiöse Strömungen

Neuzeitliche Druiden, die sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Ordensgemeinschaften organisiert hatten, halten regelmäßig ihre Zeremonien in Stonehenge ab. Sie haben, ebenso wie andere neuheidnische Gruppen, seit 1998 wieder Zugang zum Gelände. Zwischen 1972 und 1984 versammelten sich alternative Kulturen etwa zum Zeitpunkt der Sommersonnwende zum Stonehenge Free Festival. Im Vorfeld gab es 1985 Ausschreitungen im Vorfeld, die das Ende des Festivals besiegelten.

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